Freiheit – Gleichheit – Menschlichkeit
18. Mai bis 24. September 2023
Bundeskunsthalle Bonn
Josephine Baker (1906–1975) ist eine Ikone. Sie war ein Weltstar und eine Kämpferin für Freiheit und gegen Rassismus. Sie eroberte singend und tanzend ein Weltpublikum und nutzte die Bühne für die Botschaft, dass Frieden, Freiheit und Gleichberechtigung universale Menschenrechte sind, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Nationalität, Geschlecht oder sexueller Orientierung.
«Ich lasse mich von niemandem einschüchtern. Es gibt nur eine Rasse, die menschliche Rasse.»Josephine Baker
Josephine Baker, die 1906 in St. Louis, Missouri, geboren wurde, hat als Kind Segregation und rassistische Gewalt erlebt. 1925 kam sie dank ihres Showtalents aus den USA in das liberale Paris, in den 1920er-Jahren das kreative Epizentrum Europas. Dort wurde sie zum Star, zur höchstbezahlten Revuetänzerin und zum ersten weiblichen Superstar mit afroamerikanischen Wurzeln. Aber Josephine Baker war bei weitem nicht die einzige, die sich in Paris mehr Freiheit und Chancen erhofft hat. In späteren Jahren hat sie den Unterschied in einem Satz zusammengefasst: „Der Eiffelturm ähnelt der Freiheitsstatue überhaupt nicht, aber wen interessiert das schon? Was nützt es, die Statue zu haben, aber nicht die Freiheit?“ So sahen das auch andere Frauen. Es gab einige, die der Segregation in den USA entkommen sind und in Paris einen Ort der Freiheit gefunden haben.
Zur Ausstellung: Josephine Baker – Bundeskunsthalle Bonn