Paula Modersohn-Becker Museum Bremen | DE
21.09.2018 – 06.01.2019
Die vielfältigen Beziehungen des Dichters Rainer Maria Rilke zur Künstlerkolonie Worpswede sind weithin bekannt. Dort lernte er Paula Modersohn-Becker (mit der er bis zu ihrem Tod eng befreundet blieb) und die Bildhauerin Clara Westhoff kennen, die er 1901 heiratete. Kaum jemand weiß jedoch, dass Bremen für Rilke mehr war als ein Umsteigebahnhof. Insbesondere in den für Rilkes Entwicklung zu einem modernen Autor entscheidenden Jahren zwischen 1901 und 1911 war die Hansestadt ein Fixpunkt seines unsteten Lebens.
Um dieses für die Rilke-Forschung weitgehend unbekannte Terrain zu erkunden, tagt die Internationale Rilke-Gesellschaft im September 2018 erstmals in Bremen. Die Museen Böttcherstraße nehmen dies zum Anlass, das Thema »Rilke in Bremen« in einer kleinen Kabinettausstellung zu behandeln. Das Ziel ist dabei ein doppeltes: zum einen Rilkes intensive Verflechtungen mit Bremen um 1900 anschaulich zu machen, zum anderen den zahlreichen Spuren Rilkes in den heutigen Beständen von Bremer Museen, Archiven und Privatsammlern nachzugehen. Vom 21. September 2018 bis zum 6. Januar 2019 ermöglicht die Ausstellung anhand von – zum Teil erstmals gezeigten – Dokumenten, Artefakten und Kunstwerken eine frische und persönliche Perspektive auf den bis heute vielgelesenen Dichter.
Paula Modersohn-Becker: Bildnis Rainer Maria Rilke, 1906, Paula-Modersohn-Becker-Stiftung, Bremen Foto: ©Paula-Modersohn-Becker-Stiftung, Bremen.
Link to the exhibition: Rilke in Bremen. Eine Kabinettausstellung in Kooperation mit der Internationalen Rilke-Gesellschaft.