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21. September 2020
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Ausstellungen

Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme

18.09.2020 bis 21.03.2021
James-Simon-Galerie

Erstmals stehen die Germanen im Mittelpunkt einer großen archäologischen Übersichtsausstellung. Das Museum für Vor- und Frühgeschichte zeigt in Kooperation mit dem  LVR-Landesmuseum Bonndie Sonderausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“ auf der Museumsinsel Berlin: Während im Neuen Museum die wechselhafte Geschichte der Germanenforschung und -rezeption präsentiert wird, sind in der aus Anlass der Ausstellung wiedereröffneten James-Simon-Galerie über 700 Exponate, darunter zahlreiche Neufunde und hochrangige Leihgaben aus Deutschland, Dänemark, Polen und Rumänien zu sehen.

Gegliedert in sieben Kapitel gibt die Ausstellung in der James-Simon-Galerie Einblicke in die Archäologie jener Gemeinschaften, die zwischen dem 1. Jahrhundert vor und dem 4. Jahrhundert nach Christus die Gebiete rechts des Rheins und nördlich der Donau besiedelten, und für die Caesar den Begriff „Germanen“ als Sammelbezeichnung und Ordnungsgröße prägte. Spektakuläre Funde wie auch einfache Gebrauchsgegenstände zeichnen das Bild einer agrarisch ausgerichteten Gesellschaft mit einer überregional vernetzten Oberschicht, die vor allem in üppig mit Edelmetall und römischen Importen ausgestatteten Gräbern sichtbar werden.

Das Schmiedehandwerk war hoch entwickelt und brachte Zeugnisse großer Kunstfertigkeit und Schönheit hervor. Einen Höhepunkt der Ausstellung stellt ohne Zweifel der reich verzierte Schildbuckel aus dem berühmten Fürstengrab von Gommern dar, der von versierten germanischen Metallhandwerkern aus einem massiven römischen Silbergefäß hergestellt und mit silbervergoldeten Pressblechen, Vergoldungen und Glaseinlagen verziert wurde.

Konflikte nur mit den Römern?

Allgemein bekannt sind die Germanenkriege Roms, allerdings nur aus römischer Sicht. Jedoch haben auch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen germanischen Stammesverbänden untereinander archäologische Spuren hinterlassen. Umfangreichen Kriegsbeuteopfer, die in Norddeutschland und Skandinavien in Mooren versenkt wurden, vermitteln einen Eindruck von der Größe germanischer Heere, ihrer Ausrüstung und Organisation nach römischem Vorbild. Einer der wertvollsten Funde aus dem Thorsberger Moor nahe Schleswig ist ein Zierblech aus vergoldetem Silber- und Bronzeblech mit plastisch herausgearbeitetem Tierfries und eng aneinandergereihten Menschenköpfen, das den Göttern als Dank für den Sieg im Kampf geopfert wurde.

Germanische Schriftbelege

Ausgewählte Exponate illustrieren mit ihren Inschriften die seltenen Schriftbelege in der Germania. Die älteste germanische Inschrift aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. auf der Fibel von Meldorf ist von rechts nach links als lateinische Buchstaben IDIN (Ida) und von links nach rechts in Runenschrift als HIWI (der Häuslichen) lesbar und verbindet somit das Runenalphabet mit dem Lateinischen, aus dem es entwickelt wurde. 

Forschungen zu Germanen waren und sind wesentlich durch das Spannungsfeld zwischen römischem Reich und der Germania geprägt, wobei die römische Perspektive häufig im Vordergrund steht. Die Ausstellung stellt nun das germanische Siedlungsgebiet in den Mittelpunkt, behandelt aber auch Roms Verhältnis zu den germanischen Gesellschaften.

Germanen in der Forschung damals und heute

Die Germanenrezeption, speziell in den Berliner Museen, beleuchtet der zweite Teil der Ausstellung unter dem Titel „Germanen. 200 Jahre Mythos, Ideologie und Wissenschaft“ für das 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Thema wird im „Vaterländischen Saal“ des Neuen Museums an einem historischen Ort präsentiert: Die spektakulären Wandgemälde zur „Nordischen Mythologie“ vermittelten um die Mitte des 19. Jahrhunderts einer breiten Öffentlichkeit erstmals eine bildliche Vorstellung vom nordischen Götterhimmel, die allerdings erst auf mittelalterlichen Quellen fußte. Die ausführliche Interpretation dieses Bilderfrieses, der auf die Überlieferungen der Edda zurückgeht, bildet den ersten Schwerpunkt in diesem Ausstellungsteil.

Vor dem Hintergrund von 200 Jahren Germanenforschung wird darüber hinaus gezeigt, wie sich die Berliner Museen im jeweils aktuellen Forschungsdiskurs zu Fragen der Herkunft, Ausbreitung und Datierung der Germanen positionierten und mit wandelnden Museumskonzeptionen reagierten: Im frühen 19. Jahrhundert bestimmten die Erwähnungen der Germanen in den Texten antiker Autoren deren Identität. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Verknüpfung des antiken Volksbegriffs der Germanen mit archäologischen Kulturen. Im frühen 20. Jahrhundert etablierte sich ein Streit darüber, ob archäologische Kulturen der Bronzezeit oder Jungsteinzeit schon „germanisch“ seien. Dies schuf eine verhängnisvolle Nähe zur nationalsozialistischen Rassenideologie. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde nicht mehr vordergründig von Germanen, sondern von Trägern verschiedener archäologischer Kulturen der Vorrömischen Eisenzeit (ca. 600 v. Chr. bis zur Zeitenwende) oder der nachfolgenden Römischen Kaiserzeit (370/80 n. Chr.) gesprochen.

Eine Sonderausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin und des LVR-Landesmuseums Bonn

Die Ausstellung wird gefördert durch das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz.

GEO ist Medienpartner der Ausstellung.

Zur Ausstellung: https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/james-simon-galerie/ausstellungen/detail/germanen/

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