Bundeskunsthalle Bonn | DE
13.04.2017 – 15.10.2017
Weltberühmte Gärten werden ergänzend zur Iran-Ausstellung nachempfunden. Ein Hauch von Orient in Bonn: Anlässlich der Ausstellung Iran. Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste präsentiert die Bundeskunsthalle bis 15. Oktober 2017 den Idealtypus eines Persischen Gartens auf dem Museumsplatz.
„Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.“
Dieses persische Sprichwort zeugt von der Bedeutung und Wertschätzung der Gärten in Iran. Tatsächlich geht das moderne Wort „Paradies“ auf den avestischen Begriff pairidaeza, Umfriedung, zurück. Daraus wurde im Mittelpersischen pardes und in der griechischen Überlieferung paradeisos. Den ältesten überlieferten Persischen Garten ließ Kyros der Große im 6. vorchristlichen Jahrhundert anlegen.
Iran kennt verschiedene Typen von Gärten im öffentlichen, aber auch in einem von Wohnhäusern umschlossenen privaten Raum. Sie alle sind um das lebenspendende Wasser angelegt und folgen dem Prinzip der Aufteilung des Gartens in vier Bereiche.
Gartenansicht 30. Mai 2017
Foto: Sibylle Pietrek, 2017
© Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Link zur Ausstellung: Der Persische Garten. Die Erfindung des Paradieses.