Badisches Landesmuseum Karlsruhe | DE
01.12.2018 – 02.06.2019
Die mykenische Kultur ist die erste Hochkultur auf dem Europäischen Festland. Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland erlebte sie ihre Blüte zwischen 1600 und 1200 vor Christus. Als im November 1876 Heinrich Schliemann die berühmte Goldmaske des Agamemnon entdeckte und die zahlreichen Goldschätze aus den Gräbern barg, bekam die prähistorische Kultur ein Gesicht und einen Namen. Nach ihrem Fundort wurde sie „mykenisch“ genannt und die Darstellungen mit den sagenhaften Königen aus Homers Epen gleichgesetzt.
Ab Dezember 2018 zeigt das Badische Landesmuseum die große Sonderausstellung „Mykene“. Hierfür kommen zahlreiche Objekte aus Griechenland ins Karlsruher Schloss, darunter die bekannten Schliemann-Funde aus Mykene und Tiryns. 400 Leihgaben aus griechischen Museen sind in Karlsruhe zu sehen, darunter zahlreiche, die das geschichtsträchtige Land noch nie verlassen haben. Zu den Highlights gehören Funde aus dem sogenannten Grab des Greifen-Kriegers: ein ungestörtes Schachtgrab, das im Mai 2015 in der Nähe des „Palasts des Nestor“ in Pylos gefunden wurde – es zählt zu den bedeutendsten archäologischen Funden Griechenlands der letzten Jahre.
Krater mit Darstellung eines Wagenrennens. Mageiras bei Olympia, 12. Jh. v. Chr., Grabfund. © Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Link zur Austellung: Mykene. Die sagenhafte Welt des Agamemnon.